Wily Monkeys: Social Intelligence of Tibetan Macaques Book

Roland Cheek hat sein Hobby zum Beruf gemacht, als er professioneller Anbieter von Jagdausflügen in Montana wurde. Revier seiner Tätigkeit war der Glacier Nationalpark, der sich in den Rocky Mountains vom nördlichen Montana bis nach Alberta/Kanada erstreckt (dort: Waterton-Lakes-Nationalpark). Als Verantwortlicher für seine Gruppenteilnehmer musste Cheek sich zwangsläufig mit der Gefahr durch Grizzlybären und dem Bear-Management der Naturschutzbehörde beschäftigen. Cheek verknüpft Anekdoten aus 20 Jahren Leben in der Natur mit Berichten von markanten, weltweit bekannt gewordenen Todesfällen der 60er und 70er (z. B. im Yellowstone-Park), bei denen Menschen von Grizzlys getötet wurden. Gerade seine persönliche Wertung von Ereignissen, zu denen sich bereits andere geäußert haben, liefert letzte Puzzleteile zu einem Gesamtbild der Lebenssituation des Grizzlys. Cheek hörte Einwohnern zu und befragte Forscher und deren Kritiker. So wie er selbst seinen Wunsch aus jungen Jahren nach einem Bärenfell vor dem Kamin nach einiger Zeit revidierte, gesteht er auch Wild-Biologen und dem professionellen Bear-Management Fehler zu, aus denen man lernen kann. Seine Texte zeigen, dass das Wissen über Bären mit dem Respekt vor deren Lebensraum korreliert. Cheeks spannend zu lesender und mit zahlreichen Quellenangaben versehener Rückblick wird kaum jemanden unberührt lassen; denn er verdeutlicht, dass es die Menschen sind, die in den Lebensraum von Wildtieren eingedrungen sind und nicht die Tiere die Konfrontation suchen.